Offenstallwissen

Offenstallwissen

​Heufressen im Offenstall: gemeinsam oder verteilt?

Veterinäramt Hannover fördert Offenstallhaltung

​Veröffentlicht am ​​1​2.​1​.201​​​4

In unseren Paddock Trails haben wir jeweils Herden von 8-10 Pferden. Für diese Gruppen haben wir jeweils drei Heuraufen, die bei normalen Wetter bestückt werden. Diese Raufen stehen auf dem Rundlauf verteilt. Für die härteren Wintertage gibt es in diesen Offenstall-Gruppen noch zwei zusätzliche Raufen in der Nähe der Unterstände.


Meistens sieht man die Pferde friedlich verteilt an den Raufen stehen und fressen. Man frisst mal hier mal da. In der einen Gruppe sieht man an den Raufen meist Untergrüppchen in ähnlicher Besetzung, in der anderen Gruppe wechselt es stärker.


Es gibt jedoch auch Momente, in denen die Herden stärker zusammen bleiben und dann können eben nicht alle gleichzeitig fressen. Nach meiner Erfahrung ist das meist so, wenn es irgendwelche unsicheren Augenblicke gab, wenn sich die Herden zum Beispiel vor irgendetwas erschreckt haben, oder wenn sie noch relativ neu in dem Offenstall sind und sich noch nicht so wohl fühlen. Besonders deutlich konnte man das zu Sylvester beobachten. An diesem Tag, und natürlich besonders zu Mitternacht, blieben nicht nur die Pferde einer Herde dicht beieinander, sondern auch die ganzen Herden versuchten, so weit die Zäune es zuließen,  sich zusammen zu schließen. Das Sicherheitsgefühl steigt offensichlich mit der Anzahl der Pferde. Aber das ist ja zum Glück nur einmal im Jahr 


Meistens verteilt es sich sehr entspannt. Man hat auch nicht den Eindruck, dass rangniedere Pferde Stress hätten oder immer ausweichen müssten. Es ist meist ein sehr friedliches Fressen. Dennoch frage ich mich manchmal, ob es besser wäre, die Raufen im Offenstall so aufzustellen, dass immer alle Pferde zusammen fressen könnten. Vermutlich wären die Pferde dann noch eine Kleinigkeit zufriedener. Auf der anderen Seite führt es aber auch zu weniger Bewegung.


Bei der verteilten Heufütterung müssen die Pferde immer mal weiterlaufen, um sicher zu sein, dass das Heu an der anderen Raufe nicht besser schmeckt. Man verhindert ein wenig das „dauernde Dauerfressen“.


Hier sieht man so eine Situation im Video:

​Heufressen im Offenstall: gemeinsam oder verteilt?

Veterinäramt Hannover fördert Offenstallhaltung

​Veröffentlicht am ​​1​2.​1​.201​​​4

In unseren Paddock Trails haben wir jeweils Herden von 8-10 Pferden. Für diese Gruppen haben wir jeweils drei Heuraufen, die bei normalen Wetter bestückt werden. Diese Raufen stehen auf dem Rundlauf verteilt. Für die härteren Wintertage gibt es in diesen Offenstall-Gruppen noch zwei zusätzliche Raufen in der Nähe der Unterstände.


Meistens sieht man die Pferde friedlich verteilt an den Raufen stehen und fressen. Man frisst mal hier mal da. In der einen Gruppe sieht man an den Raufen meist Untergrüppchen in ähnlicher Besetzung, in der anderen Gruppe wechselt es stärker.


Es gibt jedoch auch Momente, in denen die Herden stärker zusammen bleiben und dann können eben nicht alle gleichzeitig fressen. Nach meiner Erfahrung ist das meist so, wenn es irgendwelche unsicheren Augenblicke gab, wenn sich die Herden zum Beispiel vor irgendetwas erschreckt haben, oder wenn sie noch relativ neu in dem Offenstall sind und sich noch nicht so wohl fühlen. Besonders deutlich konnte man das zu Sylvester beobachten. An diesem Tag, und natürlich besonders zu Mitternacht, blieben nicht nur die Pferde einer Herde dicht beieinander, sondern auch die ganzen Herden versuchten, so weit die Zäune es zuließen,  sich zusammen zu schließen. Das Sicherheitsgefühl steigt offensichlich mit der Anzahl der Pferde. Aber das ist ja zum Glück nur einmal im Jahr 


Meistens verteilt es sich sehr entspannt. Man hat auch nicht den Eindruck, dass rangniedere Pferde Stress hätten oder immer ausweichen müssten. Es ist meist ein sehr friedliches Fressen. Dennoch frage ich mich manchmal, ob es besser wäre, die Raufen im Offenstall so aufzustellen, dass immer alle Pferde zusammen fressen könnten. Vermutlich wären die Pferde dann noch eine Kleinigkeit zufriedener. Auf der anderen Seite führt es aber auch zu weniger Bewegung.


Bei der verteilten Heufütterung müssen die Pferde immer mal weiterlaufen, um sicher zu sein, dass das Heu an der anderen Raufe nicht besser schmeckt. Man verhindert ein wenig das „dauernde Dauerfressen“.


Hier sieht man so eine Situation im Video: